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Die Tormaschine aus München

Nun hat der SC Freiburg also doch ein Bundesligaspiel in der der Saison 2021/22 verloren. Mit 1:2 mussten sich die Breisgauer am 11. Spieltag dem Rekordmeister aus München geschlagen geben. Für den Club war das sicher eine verschmerzbare Niederlage. Mit 22 Punkten steht man nach wie vor auf Platz 3 und ist hervorragend in die Saison gestartet.

Für die Münchener bedeutet der Heimsieg die Zementierung von Platz 1, da Dortmund gegen Leipzig unterlag. Doch einen Wermutstropfen hatte die Partie aus Münchener Sicht: mit lediglich zwei erzielten Toren senkte sich die Torquote (Tore pro Spiel) der Bayern von 3.80 auf 3.64. Nach zehn Spieltagen waren es 38 Tore, jetzt sind es deren 40 auf dem Konto der Bayern.

Immerhin: sowohl im Vergleich mit den letzten Jahren als auch im Vergleich mit den anderen Top-5 Ligen in Europa (England, Frankreich, Italien, Spanien) stehen die Münchener ganz vorne. Selbst die Über-Mannschaft aus Paris kommt in der französischen Liga aktuell nur auf 2.23 Tore pro Spiel – obwohl man dort Messi, Mbappé sowie Neymar unter Vertrag stehen hat. In der englischen Premier League ist Liverpool aktuell die torgefährlichste Mannschaft, steht mit 2.82 Toren pro Spiel aber ebenfalls deutlich hinter dem FC Bayern. Genauso ergeht es den torgefährlichsten Mannschaften aus Italien (Inter Mailand, 2.42) und Spanien (Real Madrid, 2.33).

Unsere Graphik zeigt für die Jahre seit 2000 jeweils diejenige Mannschaft aus den Top-5 Ligen Europas, welche die meisten Tore pro Spiel in der nationalen Liga erzielte. Bayern schiebt sich an, zum dritten Mal in Serie diesen „Titel“ zu gewinnen.

Fraglich bleibt jedoch, ob der aktuelle Torhunger der Münchener von Dauer ist und sich über die gesamte Saison halten lässt. Trotz der mageren zwei Tore gegen Freiburg ist Bayern aktuell immer noch weit torgefährlicher als Real Madrid oder Barcelona zu besten Zeiten. Es braucht noch einige Spiele wie jene gegen Hoffenheim (4:0), Leverkusen (5:1), Hertha (5:0) oder Bochum (7:0).

Ob derartige Torspektakel jedoch dauerhaft auf ein großes Interesse bei den Fans – jenen der Bayern und jenen der Gegner – treffen werden, bleibt jedoch eine offene Frage. Ist das Duell David gegen Goliath in der x-ten Auflage immer noch interessant, weil David tatsächlich auch mal gewinnen kann – so wie Gladbach neulich im DFB-Pokal?

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